Allgemein

A Journey through the Dark

Metalhead werden:

  • mit Ende zwanzig
  • als Frau
  • in einer Zeit, in der der Rock gerade eine Modeerscheinung ist

darum soll es in diesem Blog gehen. Um meinen Weg durch die Musik, meine Erfahrungen mit der Szene, um Vorurteile, Kleinkrieg und neue Freundschaften.
Und wenn der Blog dann noch jemanden unterhält, er gefällt oder zum nachdenken anregt, kommt gleich noch etwas Gutes dabei raus.


Also wie bin ich zum Metal gekommen?

Meine erste Berührung mit der Szene hatte ich im zarten Alter von sechzehn Jahren, als ich mich in einen Metalhead verliebte. Der erste Freund, die erste große Liebe, Schmetterlinge im Bauch, der erste Sex ; ).
Tatsächlich aber hatte Metal, bis auf seine langen Haare und Bandshirts, keinen großen Platz in unseren Köpfen. Wir waren sechzehn, Konzerte waren da noch kein großes Thema und frisch verliebt ist ja alles andere eh erstmal egal. Metal bestand für mich aus Shirts mit unschönen Zeichnungen und gegrowlten Lyrics. Damit auseinander gesetzt haben wir beide uns in dieser Zeit aber so garnicht. Metal war nie ein Thema in unserer Beziehung.

Und Musik?

Die war schon immer und schon sehr viel länger ein Thema für mich. Als Kind sang ich viel und täglich mit meiner Oma, mit sieben fing ich an ein Instrument zu lernen und spielte in einer Kapelle. Und auch wenn die Klarinette nie mein Wunschinstrument gewesen war, war es eine Hassliebe zwischen uns. Ich war begabt, lernte schnell, hatte aber keine große Lust zu üben. Trotzdem gab mir die Zeit so viel das ich heute nicht missen möchte. Als vorerst einziges Kind unter alten Männern war es sicher nicht immer einfach, prägte mich aber enorm.
Nebenbei durchforsteten meine beste Freundin und ich mit Begeisterung die CD-Schätze in der riesigen Sammlung ihres Vaters. Der hörte von Queen über Abba, die Scorpions oder José Carreras alles querbeet und eröffnete uns damit die ersten Erfahrungen mit wirklich vernünftiger Musik ab vom Mainstream.

Die Klarinette liegt heute im Schrank und wurde Jahre nicht mehr angefasst, die Liebe zu guter Musik ist geblieben.

Wieso jetzt Metal?

Zufall, würde ich sagen. Oder doch eine lang verdrängte Sehnsucht? Wer weiß das schon so genau.
Auslöser waren Blind Guardian, wie am Blognamen vielleicht unschwer zu erkennen. Liebe auf den ersten Ton? So in etwa. Bereits vollkommen begeistert von der schlichten Optik, war es nach dem ersten Song direkt um mich geschehen. Die Stimmgewalt von Hansi und die unglaubliche Bühnenpräsenz von allen Mitgliedern hat am Ende den Ausschlag gegeben.
Und weil ich ein wissbegieriger Mensch bin, führte eine Googelei zur nächsten und am Ende war ich zuerst stolzer Besitzer von Beyond The Red Mirror und schon bald auch einigen älteren Alben.

 

Das wäre dann also mein wieso, weshalb, warum Metal und ich hoffe das Thema interessiert noch einige andere.
Vielleicht seid ihr ja sogar selber noch garnicht so lange oder wieder gerade erst dabei?

Ich wünsche Euch eine wunderschöne Weihnachtszeit und freue mich natürlich auch über jegliche Rückmeldung.

Nici

Hinterlasse einen Kommentar